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Hier habe ich beschrieben, welche Inhalte auf die Webseite für eine Ferienwohnung gehören. Es ist ein längerer Text geworden. Natürlich mit vielen Tipps, wie eine Ferienwohnungswebseite richtig gut wird.

Der Ferienhausmarkt ist fest in der Hand von Buchungsportalen. Ich bin kein Freund solcher Portale, weil die Suchkriterien für die Nutzer sehr familienUNfreundlich sind. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Suche nach einer Ferienwohnung bei Fewo.undsoweiter langwierig und nervig ist. Meistens habe ich mehrere Wochen lang, Abend für Abend sämtliche Portale durchforstet. Eine gefühlte Ewigkeit später habe ich auch eine passende Unterkunft gefunden, die dann doch nicht frei war. Grrr.

Viel lieber würde ich direkt über Google oder über alternative Portale anhand von passenden Kriterien nach einer Ferienunterkunft suchen. Mir ist es wurscht, ob ich in 3km einen Golfplatz habe. Wichtiger ist, dass es in der Nähe einen Spielplatz gibt. Oder, dass Spülmittel und Schwämme in der Küche vorhanden sind und ich das ganze Zeug nicht von zu Hause mitbringen muss.

Hilfe, wo finde ich die Informationen, die wirklich wichtig sind?

Das Problem: Viele Vermieter verlassen sich auf das Marketing der Buchungsportale und haben keine eigene Webseite. Dass eine eigene Webseite, aber auch dann hilft, wenn man auf einem Portal gelistet ist, habe ich bereits in einem anderen Beitrag ausgeführt.

Und dann sagen die großen Buchungsportalen für Ferienwohnungen, dass sich eine eigene Webseite nicht lohnt und dass

die Buchungsportale für Dich das Marketing übernehmen.

Aha.

Das sind zunächst Versprechungen. Du wirst sehen, ob sie das Verspechen halten…

Ich glaube, die Portale haben kein Interesse daran, dass Vermieter ihre eigene Webseite erstellen und dass die FeWo alternativ gefunden wird.

Andererseits möchte ich auch bekräftigen, dass es gescheites Marketing nicht umsonst gibt. Egal, ob Du Deine Ferienwohnung auf dem Buchungsportal präsentierst, oder Deine eigene Webseite erstellst. Marketing kostet Geld oder Zeit. Meistens beides.

Von Buchungsportalen, die eine gratis Präsentation Deiner Fereinwohnung anbieten, halte ich auch nichts. Doch ich schweife ab. Ich will doch schreiben, welche Informationen auf der Webseite für eine Ferienwohnung gehören.

Was gehört auf die Webseite für eine Ferienwohnung?

Gehen wir davon aus, dass ich Dich überzeugen kann, eine eigene Webseite für Deine Ferienwohnung zu erstellen.

Welche Inhalte (auf Marketingdeutsch Content) sollten auf die Webseite? Hier die 6 wichtigsten Informationsbereiche.

1. Geographische Lage: Wo ist die FeWo?

Für mich ist die Lage der Ferienunterkunft eines der wichtigsten Buchungskriterien. Es klingt banal, aber bei den meisten Webseiten für eine Ferienwohnung sieht man nicht auf Anhieb, wo sie sich befindet. Es macht einfach einen Unterschied, ob sich die Ferienwohnung Müller an der Ostsee oder am Bodensee befindet. (Ob ich 1 oder 8 Stunden Anreise habe.) Auch Abkürzungen wie das Auto-Kennzeichen (hier in Friedrichshafen gibt es viele die mit Ferienwohnung FN werben) sind nicht zielführend. Nicht jeder kennt alle Auto-Kennzeichen Deutschlands auswendig.

Also stell bereits auf der Startseite klar, wo Deine Ferienunterkunft ist. Wenn sich Deine Ferienwohnung in einem “unbekannten” Dorf befindet, schreib die Region dazu. Aber bitte nicht eine völlig unbekannte Region, die nur eine kleines Gebiet umfasst. Dann ist es besser die nächst gelegene Stadt aufzuführen.

Warum ist das so wichtig? Viele Links von Ferienwohungen werden über die sozialen Medien geteilt. Dann erscheint im Link ein Vorschaubild und ein Titel. Idealerweise erkenne ich als Interessent bereits bei diesen Vorschaubildern mit Titel die Lage (und kann sofort einschätzen, ob das Objekt in Frage kommt, oder nicht).

Leider ist das bei den meisten Ferienobjekten in entsprechenden Facebook-Groups nicht so.

Hier ein paar Beispiele von unglücklichen Ortsangaben des Ferienhauses in Kurzbeschreibungen oder im Webseiten-Titel:

  • Ferienwohnung in Gerats – Häh? Wo zum Teufel liegt Gerats?
    Besser Ferienwohnung in Gerats / Allgäuer Seenplatte
  • Ferienhaus Sonnenschein in südliches Mittelfranken – Ein Spezialität in Bayern: Das südliche Oberbayern und das nördliche Niederbayern und die südliche Oberpfalz usw. ….. Da kennt sich kein Mensch aus.
    Besser Ferienhaus Müller südlich von Nürnberg
  • Ferienhaus an der Elbe – Die Elbe ist etwas länger. Tschechien, Dresden oder Hamburg?
    Besser Ferienhaus an der Elbe bei Dresden
  • Ferienwohnung am Silbersee – So ein Glück, dass sofort klar ist, wo dieser See liegt ;-)
    Besser Ferienwohnung im Schwarzwald in Seenähe

Ihr seht, was ich meine, oder?
Vielleicht hast Du bereits eine passende URL: www.ferienwohnung-allgaeu-see.de oder so ähnlich.

Ach und weil wir gleich bei der Lage sind. Selbstverständlich gehören auf eine Webseite alle Kontaktdaten: Vollständige Namen, also nicht E. Müller, damit der Interessent weiß, ob Du Elfriede oder Erich heißt. Telefon, Handy, E-Mail Adresse

Und natürlich die Adresse. Und wenn die nicht so einfach zu finden ist, eine Anfahrtsbeschreibung mit Skizze ider Karte.

Hier findest Du einen Artikel, welche Angaben auf eine Kontaktseite gehören.

2. Ausstattung:  Was ist drin und dran?

Auch das klingt banal. Aber für den Buchenden ist es nicht banal, sondern i.d.R. verbirgt sich in diesen Kriterien der Auslöser, überhaupt zu buchen. Am besten Du schreibst die wichtigsten Ausstattungsmerkmale in Listen zusammen. Listen sind gut lesbar. Fangen wir beispielsweise mit der Küche an.

Du könntest das so machen: “Unsere Ferienwohnung hat ein Küche, die folgendermaßen ausgestattet ist:

  • Tisch mit 4 Stühlen
  • Spülmaschine
  • Herd mit Ceranfeld
  • Backofen
  • Geschirr, Besteck, Kochgeschirr für 6 Personen
  • Kaffeemaschine, Wasserkocher…”

Das sind die elementaren Ausstattungsteile.

Wichtiger sind die Kleinigkeiten.

  • Spültücher, Schwämme
  • Verschiedene Küchenmesser, Schäler
  • Spülmittel, Spülmaschinentaps, Spülmaschinensalz
  • Gewürze, wie Salz und Pfeffer
  • Kaffeefilter und Kaffeedose
  • Kindergeschirr, Plastikbecher
  • Korkenzieher

Ihr versteht, was ich meine? Es kommt vor allem auf die Kleinigkeiten an.

Und wer das bisher nicht bedacht hat, bekommt hiermit gleich einen Gratis-Tipp, wie man seinen Gästen eine Service-Mehrwert bieten kann.

Gehen wir weiter zu den Schlafmöglichkeiten.

Wie sind sie und wo befinden sich die Betten?

  • “ein Schlafzimmer mit Doppelbett, separate Federkern-Matratzen, 1,80 breit”
  • “ein Schlafzimmer mit Doppelstockbett”
  • “Unsere Betten sind mit Allergiker-Bettwäsche überzogen”….

Und denke auch daran, dass es unter Umständen wichtig ist, wo die Schlafzimmer liegen. Also zum Beispiel

  • “im Obergeschoss”
  • “in der Galerie”
  • “nebenan”
  • “auf der ruhigen Gartenseite”….

Familien mit kleinen Kindern bevorzugen z.B. Schlafzimmer nebeneinander. Ältere Leute wollen keine Stiege in die Galerie hochklettern.

Und so solltest Du auch mit den restlichen Beschreibungen weitermachen. Bitte.

  • Beschreibe das Wohnzimmer, Fernseher, Musikanlage, was noch?
  • Auch das Bad ist wichtig.
  • Denke an die Kleinigkeiten. Gibt es ein Waschmaschine? Eine SAT-Anlage? Einen Kamin? Wo kommt das Holz / die Kohle her? “Einen Sack Holzkohle stellen wir Ihnen als Vermieter zur Verfügung.”

Und vergiss nicht das Außengelände.

  • “einen kleinen Spielplatz mit Sandkasten und Trampolin”
  • “eine Grillecke mit Tisch und Stühlen”
  • “4 Sonnenliegen mit Auflagen und Sonnenschirm”

Ist doch selbstverständlich? Für Dich. Aber nicht für den Interessenten.

Und denke bitte an Familien mit Kindern.

  • Wo kann das Auto ausgeladen werden?
  • Platz für Kinderwagen / Buggy/ Fahrradanhänger?
  • Ist das Grundstück eingezäunt?
  • Gibt es Hochstühle / Toilettensitze / Kinderbettwäsche / Rausfallschutz / Verdunklungsrollos / Kinderbetten…

Bei der Beschreibung einer Ferienwohnung gilt die berühmte Regel.

Beschreibe die FeWo so detailreich, wie möglich.

Und wenn Du Fragen hast, dann rufe mich an.

3. Was kostet die Ferienwohnung?

Über Geld spricht Otto Normaldeutsch nicht so gern. Auch nicht über Preise. Warum eigentlich nicht? Es ist doch wichtig, dass auf der Ferienwohnungs-Webseite der Preis für die Unterkunft steht.

Hier habe ich nur einen Tipp. Keep it simple. Der Preis für Euer Objekt sollte so dargestelt sein, dass der Interessent SOFORT versteht, was es in seiner gewünschten Reisezeit INKLUSIVE aller Nebenkosten kostet.

Ich finde es nervig, wenn eine einfache Ferienwohnung 10 verschiedene Buchungszeiten hat und dann noch 3-10 Nebenkosten, die man sich einzeln dazurechnen muss. Besonders unpraktisch sind auch Angaben, bei denen die Zeiträume vermischt werden.

Also nicht so: Unsere Ferienwohnung kostet 80 Euro pro Tag zzgl. 100 Euro Endreinigung pro Woche und 3,50 Kurbeitrag pro Person pro Tag und 20 Euro Aufschlag für Kurzbuchungen.

Spätestens dann ist mir die Lust auf Urlaub vergangen.

In den Inklusivpreis gehört alles, was man nicht ausschließen kann. Also wenn man die Endreinigung sowieso bezahlen muss, dann gehört sie in den “normalen” Preis. Der Kurbeitrag muss separat abgeführt werden. Ja, ok, aber bietet Euren Gästen doch gleich mal den Service und rechnet das für 7, 10 oder 14 Tage aus.

Und noch was zur Position des Preises. Der Preis sollte ein Menüpunkt sein und von der Startseite (oder jeder anderen Seite) SOFORT auffindbar sein.

Bitte gebt auch die Preise für buchbare Zusatzleistungen an. Brötchenservice. Zeitungsservice. Getränkeservice. Grillservice…. (Das sind lauter nette Service-Vorteile.)

Zahlungs- und Buchungsbedingungen gehören auch zum Preis

Zum Thema “Preis” gehört auch, ob eine Anzahlung fällig wird. Bis wann, in welcher Höhe. Und dann die Bezahlung. Wann soll der Gast bezahlen und in welcher Form. Also EC oder bar. Oder Karte…

Auch die Reservierungs- Miet- und Stornobedingungungen, sprich alles, was zum Vertrag gehört, muss vollständig und leicht auffindbar auf die Webseite.

Schreibt alles auf. Es erspart Euch a) Nachfragen per E-Mail und b) Missverständnisse.

4. Vakanzen: Wann ist die Ferienwohnung frei?

Ein leidiges Thema. Und viel zu viele Ferienwohnungsbesitzer bauen immer noch darauf, dass der Interessent nachfragt, ob die Ferienwohnung zum Zeitpunkt x frei ist. Ganz ehrlich. Ich klicke gleich weg. Da muss die Ferienwohnung schon super, super, super schön sein, dass ich diesen Weg gehe. Und so denken viele. Heute kann man online einkaufen, in Echtzeit Filme und Sportsendungen verfolgen…. Alles kann ich online machen und dann soll ich für eine Ferienwohnung, die mich interessiert, eine Buchungsanfrage per E-Mail senden? No way. Never ever.

Ich bin sicher nicht alleine mit meinem Zeitmangel. Deshalb mein Tipp, pflegt die Vakanzen der FeWo auf Eurer Webseiten. Das dauert nämlich nicht so lange, wie 5 E-Mail Anfragen “Ist die Ferienwohnung noch frei?” zu lesen und zu beantworten.

5. Die Umgebung: Einkaufen und Freizeit

Auch beim Thema Umgebung haben die meisten FeWo-Webseiten noch viel Verbesserungspotenzial. Also bitte versetzt Euch in die Lage der Interessenten, die weder wissen wo der Lidl / Aldi / Rewe ist, noch der nächste EC-Automat.

Informationen, die weiterhelfen:

  • Entfernung zum nächsten Supermarkt
  • Entfernung zum nächsten Bäcker
  • Banken und Geldautomat
  • Ärzte, Tourist-Info etc.

Und denk bitte auch an die Angabe der Öffnungszeiten.

Sehr wichtig sind auch Restauranttipps. Spart Euren Gästen eine langwierige Google-Suche nach dem Abendessen. Zu einem Tipp gehören auch Angaben wie, warum sollte man dort Essen gehen, und wie viel kostet dort das Essen. Perfekt ist eine Verlinkung zum Restaurant.

“Wir empfehlen die Pizzeria “Bella Pizza”- urgemütlich und zuvorkommender Service. Preise ab 8,00 Euro.”

So zwei, drei Restauranttipps sind ein Traum. Ebenso kann man Cafes, Biergärten, Besenwirtschaften empfehlen. Stichwort: Service.

Und nun der wichtigste Punkt Freizeitaktivitäten.

Versetzt Euch in die Lage Eurer Zielgruppen und überlegt, was den jeweiligen Gästen wichtig sein könnte. Einige Sachen sind Standard, wie

  • Bademöglichkeiten,
  • Sehenswürdigkeiten,
  • Museen,
  • Fahrradverleih,
  • Wanderwege,
  • … .

Für alle Punkte gilt: Wie, wo, was, wann, wie viel und natürlich eine Verlinkung.

Jeder Interessent / Ferienwohnungsgast freut sich über Informationen, die über das “Normale” hinausgehen. Also denkt bitte auch an solche Sachen, wie

  • Biobauernhöfe,
  • lokale Veranstaltungen,
  • Töpfereien, Kunsthandwerk etc.,
  • Kulturprojekte, Theater, Kino.

Vielleicht ist das Wetter nicht so gut und Eure Gäste suchen nach Alternativen?

Speziell Familien mit Kindern haben weiteren Informationsbedarf.

  • Wo befinden sich die nächsten Spielplätze? Wie sind die ausgestattet, für welche Altersgruppe sind sie?
  • kinderfreundliche Restaurants, Cafes etc.
  • kinderfreundliche Wanderwege
  • Fahrradverleih auch mit Kinderrädern…?

6. Bilder

Fotos sind wichtig. Insbesondere Bilder von der Ausstattung der Wohnung, aber auch Bilder vom Außengelände und der Umgebung können Buchungs-Booster oder Weg-Klicker sein. Hopp oder top.

Aber bitte keine Handyfotos. Professionelle Bilder sind gut belichtet und hoch aufgelöst. Wer will seinen Jahresurlaub schon in einem dunklen Loch verbringen? Die Wohnung ist hell? Ach schade. Das sieht man auf den Fotos gar nicht.

Auf professionellen Fotos wirken die Räume heller, freundlicher, schöner. Zwar kosten professionelle Fotografenbilder Geld, aber sie sind eine gute Investition in das Ferienobjekt.

Auf die Macht der Bilder setzten alle Tourismusanbieter. Was glaubt Ihr, warum auch heute noch Reisekataloge gedruckt werden. Nicht wegen der Beschreibungen.

Zum Schluss noch kurz Google

Jetzt ist der Beitrag sehr lang geworden. Und es gäbe noch so viel zu sagen.

Noch ein paar Worte zum Schluss. Je mehr Ihr auf Eurer Webseite schreibt, um so interessanter ist sie für die Besucher. Und das merkt auch Google und wird Eure Mühe mit einer guten Positionierung belohnen.


Content-Check-Angebot

Wollt Ihr auch ein Feedback von mir? Dann bucht einen Content-Check für 99€ mit praktischen Handlungsempfehlungen.

Habt Ihr noch Fragen zum Thema Inhalt auf einer Webseite für eine Ferienwohnung? Dann schreibt mir.

Online-Marketing für Reiseangebote: Worauf es wirklich ankommt.

Ich bekomme immer wieder Anrufe von Menschen, die sich für eine Listung auf meinem Portal Spiritueller Tourismus interessieren. Viele von ihnen hatten bisher keinen Zugang zum Marketing  und haben Mühe ein Angebot zu gestalten, dass echtes Interesse erzeugt. Marketing, Webseite, SEO – so manch einer sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Hier habe ich mal alle wichtigen Punkte zusammengetragen, wie gutes Onlinemarketing für Reiseangebote funktioniert. Meine Tipps beziehen sich besonders auf Online-Angebote, die auf Webseiten oder auf Portalen, wie spiritueller-tourismus.de veröffentlicht werden. Ich denke aber, dass meine Onlinemarketing-Tipps auch ohne Probleme in die Offlinewelt der gedruckten Angebote übertragen werden können.

Das Online-Marketing-Muss: Mit einer guten Webseite gefunden werden.

Daran hapert es schon bei einigen: Es gibt immer noch Reise-Anbieter, kleine Reiseveranstalter, die zwar gefunden werden wollen, aber keine gescheite Webseite haben. Da werden hunderte Euros für Visitenkarten oder Prospekte ausgegeben, aber an der Webseite wird gespart. Dabei ist die Webseite das wichtigste Medium, um Kunden zu finden und Vertrauen aufzubauen. Eine Null-acht-Fuffzehn-Billigwebseite transportiert eben dieselbige Botschaft.

Nimm Dir Zeit und überlege Dir genau, wen Du mit Deiner Webseite / Deinen Angeboten ansprechen willst. Mache Dir ein kleines Konzept und überlege, welche Informationen Dein Kunde benötigt, um Dein Angebot zu buchen. Es wird immer suggeriert, jeder kann eine Webseite selber machen. Jein. Ganz ehrlich, eine wirklich gute Webseite braucht Web-Wissen. Vor allem Fachwissen darüber, wie man Inhalte schlau strukturiert und wie Suchmaschinenmarketing (SEO) funktioniert, ist wichtig, und für Laien nicht so einfach anzulesen.

Also Tipp Nr. 1: Stecke Mühe und Engagement in Deine Webseite. Hol Dir Hilfe. Eine gute Webseite macht sich nicht nebenbei.

Wenn Du magst, schaue ich mir Deine Webseite an und gebe Dir Tipps, was Du verbessern kannst.

Professionelle Fotos von Seminarorten und Unterkünften

Es ist nicht von der Hand zu weisen: Wir Menschen sind visuelle Wesen und viele Kaufentscheidungen werden aufgrund von Bildern getroffen. Ganz besonders im Tourismus. Diese Erkenntnis ist uralt und galt schon zu Zeiten der bunten Reisekataloge im Reisebüro. Anbieter von Unterkünften, Ferienwohnungen und Gasthöfen, aber auch Reiseveranstalter verschenken viel Sympathie-Potenzial. Bilder sind das A und O im Online-Marketing. Abgesehen davon, dass einige Ferienunterkünfte unmöglich eingerichtet sind, wenn dann noch selbstgeschossene Handybilder bei Reiseausschreibungen oder in Angeboten verwendet werden, dann Prost Mahlzeit. Wundere Dich nicht, wenn keiner auf Dein Angebot fliegt. Jeder Mensch sucht für seinen Urlaub (oder für seine Seminarreise) einen schönen Platz, wo er es gut 3,5 oder mehr Tage aushalten kann. Keiner will während eines Selbstfindungskurses in einer dunklen Bude schlafen (die meisten selbst gemachten Bilder sind zu dunkel). Bilder sind wichtig. Punkt.

Tipp Nr. 2. Lass von Deinen Ferienunterkünften professionelle Bilder machen und verwende sie.

Aussagekräftige Bilder von Ort und Umgebung, und von dem, was Ihr tut.

Die Leute, die auf Euer Angebot stoßen, kennen Euch nicht. Selten auch den Ort, wo Eure Reise hinführt. Und häufig wissen sie nicht, was sich genau hinter dem Angebot verbirgt. Mache Dein Reiseangebot greifbarer, indem Du Bilder verwendest. Die Menschen, die sich für Dein Angebot interessieren, wollen wissen, wie es da aussieht, wo das Seminar stattfindet, wie sieht das Gebäude aus, der Garten, der Seminarraum… Wie sieht es in der Umgebung aus?

Du bietest etwas Bestimmtes an: Yoga, Achtsamkeitskurse, Workshops? Dann zeig das auf Bildern. Lass Dich von Reise- und Kursteilnehmern bei Deiner Arbeit fotografieren. (Und falls das nicht geht, stelle reellen Szenen mit Freunden und Familienmitgliedern nach!)

Interessenten wollen im Internet sehen, was sie erwartet. Online-Marketing geht nicht ohne gute Bilder. Und das war Tipp Nr. 3.

Mit Kompetenz Vertrauen bei Interessenten wecken

Wenn Menschen auf Dein Reiseangebot aufmerksam werden, geh davon aus, dass sie Dich nicht kennen. Und dann kommen sie auf eine «Über-Mich-Seite», die gar nichts aussagt. (So manch einer verzichte aus falscher Bescheidenheit sogar auf eine Beschreibung des Kursleiters oder hat gar keine Über-Mich-Seite.) Stell Dir bitte ernsthaft die Frage, warum sollten Menschen den Yoga, Selbstfindungs- oder Achtsamkeitskurs gerade bei Dir machen? Was qualifiziert Dich, genau das anzubieten, was Du anbietest? Es reicht nicht, dass Du Dich seit 10 Jahren für Yoga interessierst oder ein persönlicher Schicksalsschlag Dein Leben verändert hat. Oder diejenigen, die gut qualifiziert sind, es aber nicht zeigen: Wie soll der Teilnehmer denn wissen, dass Ihr die Kompetenz habt, so einen Kurs zu leiten. Wer mit seinem Angebot Vertrauen erwecken und Kunden finden will, muss ganz klar seine Kompetenzen (Ausbildungen etc.) und seine bisherigen Erfolge darstellen. Das muss kein langweiliger Lebenslauf sein. Ich persönlich finde Interviews spannender. Sie sind viel besser geeignet.

Tipp Nr. 4: Stell Deine Kompetenzen und Deine Erfolge klar dar.

Fehlende Daten und unzureichende Informationen auf der Webseite und im Angebot.

Wie oft sehe ich das! Bei vielen Angeboten fehlen wichtige Informationen. Versuche hier sauber zu arbeiten. Wann findet die Reise oder das Seminar statt? Wie lange dauert der Workshop? Was kostet er? Welche Leistungen sind dabei und welche nicht? Wo befindet sich die Unterkunft? Wie ist diese ausgestattet? … Schreibe lieber etwas mehr, als zu wenig. Aber vor allem prägnant. Gut ist auch, den Ablauf der Reise aufzuführen, oder exemplarisch einen Tag aus dem Programm.

Mach Dir eine Checkliste, bevor Du den Angebotstext schreibst. Welche Informationen sind für einen unwissenden Interessenten wichtig? Arbeite diese Liste konsequent in Deiner Angebotsbeschreibung ab.

Das war Tipp Nr. 5.

Wichtig im Online-Marketing: Teilnehmerstimmen, Feedback, Testimonials…

Wenn Ihr neu auf dem Markt seid, habt Ihr natürlich noch keine Kundenmeinungen. Aber egal, an welcher Stelle Du stehst, hol Dir regelmäßig von Deinen Reise- und Workshop-Teilnehmern ein Feedback ein und nutze dieses. Auf der Webseite zum Beispiel. Ich empfehle jedem Reise- oder Seminar-Anbieter einen Feedbackbogen zu erstellen, in dem konsequent die Eindrücke der Reise abgefragt werden. Das dient zum einen dazu, Schwachstellen im Angebot aufzudecken, um Inhalt und Ablauf des Seminars zu verbessern. Anderseits schaffen positive Kundenmeinungen auf der Webseite Vertrauen und animieren neue Interessenten das Angebot zu buchen.

Tipp Nr. 6: Sammle konsequent Feedback von Deinen Kunden und benutze es!

Reiseangebote, die keiner will: Inhaltliche Fehler im Angebot.

Wenn Ihr Euch für ein Thema interessiert, heißt es noch lange nicht, dass es die Welt auch tut. Diese Erkenntnis tut weh. Aber nicht jedes Reise- oder Workshop-Angebot weckt Interesse. Der Markt ist voll von Seminaren und Workshops, von Selbstfindungs- und Persönlichkeitskursen. Da muss man erfinderisch sein, um ein Angebot zu kreieren, was vom Markt angenommen wird. Überlege, ob Du ein Leistungspaket schnürst oder eine Einzelleistung anbietest.

Schwierig wird es im Bereich Persönlichkeitsentwicklung. Nicht jeder möchte sich, bei irgendjemand Fremden, auf La Palma, weiterentwickeln. Versteht ihr was ich meine? Es geht darum, mit dem Angebot ein Bedürfnis beim Kunden anzusprechen und zu wecken. Und zwar so stark, dass der Interessent auch bucht. Und das ist wirklich nicht einfach.

Zunächst schau Dir Deine Konkurrenten an! Wer bietet genau so einen Workshop oder etwas Ähnliches an? Sind die erfolgreich damit? Stellt Dir dann die Frage: Was ist das Einmalige an meinem Angebot und warum sollten Menschen es wahrnehmen? Ich empfehle das Reise- oder Workshop-Angebot zunächst mit einer kleinen Marktforschung im Freundes- und Bekanntenkreis zu testen. Wie kommt das Angebot an? Oder ihr schickt es mir.

Tipp Nr. 7: Schaue Dir ähnliche Reiseangebote an, validiere Deines und teste es, bevor Du Dich an die Organisation machst.

Mondpreise und Billigheimer: Den richtigen Angebotspreis finden.

Es ist gar nicht so einfach, einen angemessenen Preis für ein Seminar-Angebot zu kalkulieren. Deswegen sind die meisten Reiseangebote im Bereich Selbstfindung und Persönlichkeitsentwicklung entweder zu günstig oder zu teuer. Gleich vorweg. Die Kosten und den zeitlichen Aufwand für die Reiseorganisation kannst du gleich als Spesen abhaken. Aber trotzdem muss Dein Angebot natürlich die Kosten decken. Nimm Dir die Komponenten Deiner Reise unter die Lupe und überlege, ob alles zusammenpasst. Manchmal braucht es keine luxuriöse Unterkunft oder eine besondere Verpflegung. Halte das Angebot schlank und versuche die Zahlungsbereitschaft Deiner Zielgruppen zu ergründen. Auch das kann man gut im Freundeskreis:

Frage Freunde und Familie: Wie viel würdest Du für meinen Workshop bezahlen? Das war Tipp Nr. 8.

Vor allem für Anfänger wichtig: Von klein nach groß.

Das ist die Fortsetzung von Tipp 8. Viele, vor allem neue Anbieter, wollen gleich nach den Sternen greifen. Ganz wichtig. Probiert Euer Angebot mit geringst möglichen Aufwand erst einmal aus. Also, ehe Ihr eine anspruchsvolle Reise nach Andalusien organisiert, solltet Ihr Euren Selbstfindungskurs erst einmal in Eurem Nahbereich anbieten.

Auch die Reisedauer ist entscheidend. Ein zeitlich kurzes Angebot, ein Wochenendkurs, schlägt hier die 10-tägige Kombireise. Wenn Du genug Interessenten für Dein Seminar-Angebote im Nahbereich findest, wird es wahrscheinlich auch Interessenten für die größeren Touren geben. Abgesehen davon, Reisen im Nahbereich sind leichter zu organisieren. Der wichtigste Pluspunkt ist aber der Preis. Ein Workshop, zu dem man mit dem Auto anreisen kann, ist günstiger, als eine Flugreise. D.h. die Buchungs-Barriere für einen Interessenten ist bei einer kostengünstigen Seminarreise im Nahbereich niedriger.

Tipp Nr. 9: Fange klein an. Und organisiere Workshops und Seminarreisen in Deiner Nähe, um mehr potenzielle Kunden zu gewinnen.

Schusselfehler und Schluderjahn

Der letzte Punkt sollte selbstverständlich sein, ist er aber nicht. Schau Dir bitte an, was Du so schreibst. Ich kenne das auch von mir. Tippfehler schleichen sich ein, oder beim Umbauen der Sätze, passen hinterher Satzteile nicht mehr richtig zusammen. Wenn man lange an einem Text arbeitet, stellt sich Betriebsblindheit ein. Man liest einfach über die Fehler drüber ☹

Ich drucke mir deshalb meinen Text immer aus und lese ihn auf Papier. Komischerweise sehe ich dann mehr Fehler, als am Bildschirm. Lasst, wenn möglich, Familienmitglieder oder Freunde drüberlesen und korrigieren. Ein schludrig formuliertes Angebot wird keinen Interessenten finden. Und daher kommt nun

Tipp Nr. 10: Kontrolliert, was Ihr da schreibt und lasst es gegenchecken.

Gern unterstütze ich Dich in der Angebotsgestaltung, in dem ich Dein Seminar- oder Workshop-Angebot auf Herz und Nieren prüfe. In meiner Ideenwerkstatt kreieren wir gemeinsam einen Auftritt / eine Positionierung, die etwas Besonderes ist und bei Kunden Interesse weckt. Sprich mich an.

 

Mehr zum Thema: Angebotsgestaltung – 3 Gründe, die gegen Leistungspakete sprechen