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Hier habe ich beschrieben, welche Inhalte auf die Webseite für eine Ferienwohnung gehören. Es ist ein längerer Text geworden. Natürlich mit vielen Tipps, wie eine Ferienwohnungswebseite richtig gut wird.

Der Ferienhausmarkt ist fest in der Hand von Buchungsportalen. Ich bin kein Freund solcher Portale, weil die Suchkriterien für die Nutzer sehr familienUNfreundlich sind. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Suche nach einer Ferienwohnung bei Fewo.undsoweiter langwierig und nervig ist. Meistens habe ich mehrere Wochen lang, Abend für Abend sämtliche Portale durchforstet. Eine gefühlte Ewigkeit später habe ich auch eine passende Unterkunft gefunden, die dann doch nicht frei war. Grrr.

Viel lieber würde ich direkt über Google oder über alternative Portale anhand von passenden Kriterien nach einer Ferienunterkunft suchen. Mir ist es wurscht, ob ich in 3km einen Golfplatz habe. Wichtiger ist, dass es in der Nähe einen Spielplatz gibt. Oder, dass Spülmittel und Schwämme in der Küche vorhanden sind und ich das ganze Zeug nicht von zu Hause mitbringen muss.

Hilfe, wo finde ich die Informationen, die wirklich wichtig sind?

Das Problem: Viele Vermieter verlassen sich auf das Marketing der Buchungsportale und haben keine eigene Webseite. Dass eine eigene Webseite, aber auch dann hilft, wenn man auf einem Portal gelistet ist, habe ich bereits in einem anderen Beitrag ausgeführt.

Und dann sagen die großen Buchungsportalen für Ferienwohnungen, dass sich eine eigene Webseite nicht lohnt und dass

die Buchungsportale für Dich das Marketing übernehmen.

Aha.

Das sind zunächst Versprechungen. Du wirst sehen, ob sie das Verspechen halten…

Ich glaube, die Portale haben kein Interesse daran, dass Vermieter ihre eigene Webseite erstellen und dass die FeWo alternativ gefunden wird.

Andererseits möchte ich auch bekräftigen, dass es gescheites Marketing nicht umsonst gibt. Egal, ob Du Deine Ferienwohnung auf dem Buchungsportal präsentierst, oder Deine eigene Webseite erstellst. Marketing kostet Geld oder Zeit. Meistens beides.

Von Buchungsportalen, die eine gratis Präsentation Deiner Fereinwohnung anbieten, halte ich auch nichts. Doch ich schweife ab. Ich will doch schreiben, welche Informationen auf der Webseite für eine Ferienwohnung gehören.

Was gehört auf die Webseite für eine Ferienwohnung?

Gehen wir davon aus, dass ich Dich überzeugen kann, eine eigene Webseite für Deine Ferienwohnung zu erstellen.

Welche Inhalte (auf Marketingdeutsch Content) sollten auf die Webseite? Hier die 6 wichtigsten Informationsbereiche.

1. Geographische Lage: Wo ist die FeWo?

Für mich ist die Lage der Ferienunterkunft eines der wichtigsten Buchungskriterien. Es klingt banal, aber bei den meisten Webseiten für eine Ferienwohnung sieht man nicht auf Anhieb, wo sie sich befindet. Es macht einfach einen Unterschied, ob sich die Ferienwohnung Müller an der Ostsee oder am Bodensee befindet. (Ob ich 1 oder 8 Stunden Anreise habe.) Auch Abkürzungen wie das Auto-Kennzeichen (hier in Friedrichshafen gibt es viele die mit Ferienwohnung FN werben) sind nicht zielführend. Nicht jeder kennt alle Auto-Kennzeichen Deutschlands auswendig.

Also stell bereits auf der Startseite klar, wo Deine Ferienunterkunft ist. Wenn sich Deine Ferienwohnung in einem “unbekannten” Dorf befindet, schreib die Region dazu. Aber bitte nicht eine völlig unbekannte Region, die nur eine kleines Gebiet umfasst. Dann ist es besser die nächst gelegene Stadt aufzuführen.

Warum ist das so wichtig? Viele Links von Ferienwohungen werden über die sozialen Medien geteilt. Dann erscheint im Link ein Vorschaubild und ein Titel. Idealerweise erkenne ich als Interessent bereits bei diesen Vorschaubildern mit Titel die Lage (und kann sofort einschätzen, ob das Objekt in Frage kommt, oder nicht).

Leider ist das bei den meisten Ferienobjekten in entsprechenden Facebook-Groups nicht so.

Hier ein paar Beispiele von unglücklichen Ortsangaben des Ferienhauses in Kurzbeschreibungen oder im Webseiten-Titel:

  • Ferienwohnung in Gerats – Häh? Wo zum Teufel liegt Gerats?
    Besser Ferienwohnung in Gerats / Allgäuer Seenplatte
  • Ferienhaus Sonnenschein in südliches Mittelfranken – Ein Spezialität in Bayern: Das südliche Oberbayern und das nördliche Niederbayern und die südliche Oberpfalz usw. ….. Da kennt sich kein Mensch aus.
    Besser Ferienhaus Müller südlich von Nürnberg
  • Ferienhaus an der Elbe – Die Elbe ist etwas länger. Tschechien, Dresden oder Hamburg?
    Besser Ferienhaus an der Elbe bei Dresden
  • Ferienwohnung am Silbersee – So ein Glück, dass sofort klar ist, wo dieser See liegt ;-)
    Besser Ferienwohnung im Schwarzwald in Seenähe

Ihr seht, was ich meine, oder?
Vielleicht hast Du bereits eine passende URL: www.ferienwohnung-allgaeu-see.de oder so ähnlich.

Ach und weil wir gleich bei der Lage sind. Selbstverständlich gehören auf eine Webseite alle Kontaktdaten: Vollständige Namen, also nicht E. Müller, damit der Interessent weiß, ob Du Elfriede oder Erich heißt. Telefon, Handy, E-Mail Adresse

Und natürlich die Adresse. Und wenn die nicht so einfach zu finden ist, eine Anfahrtsbeschreibung mit Skizze ider Karte.

Hier findest Du einen Artikel, welche Angaben auf eine Kontaktseite gehören.

2. Ausstattung:  Was ist drin und dran?

Auch das klingt banal. Aber für den Buchenden ist es nicht banal, sondern i.d.R. verbirgt sich in diesen Kriterien der Auslöser, überhaupt zu buchen. Am besten Du schreibst die wichtigsten Ausstattungsmerkmale in Listen zusammen. Listen sind gut lesbar. Fangen wir beispielsweise mit der Küche an.

Du könntest das so machen: “Unsere Ferienwohnung hat ein Küche, die folgendermaßen ausgestattet ist:

  • Tisch mit 4 Stühlen
  • Spülmaschine
  • Herd mit Ceranfeld
  • Backofen
  • Geschirr, Besteck, Kochgeschirr für 6 Personen
  • Kaffeemaschine, Wasserkocher…”

Das sind die elementaren Ausstattungsteile.

Wichtiger sind die Kleinigkeiten.

  • Spültücher, Schwämme
  • Verschiedene Küchenmesser, Schäler
  • Spülmittel, Spülmaschinentaps, Spülmaschinensalz
  • Gewürze, wie Salz und Pfeffer
  • Kaffeefilter und Kaffeedose
  • Kindergeschirr, Plastikbecher
  • Korkenzieher

Ihr versteht, was ich meine? Es kommt vor allem auf die Kleinigkeiten an.

Und wer das bisher nicht bedacht hat, bekommt hiermit gleich einen Gratis-Tipp, wie man seinen Gästen eine Service-Mehrwert bieten kann.

Gehen wir weiter zu den Schlafmöglichkeiten.

Wie sind sie und wo befinden sich die Betten?

  • “ein Schlafzimmer mit Doppelbett, separate Federkern-Matratzen, 1,80 breit”
  • “ein Schlafzimmer mit Doppelstockbett”
  • “Unsere Betten sind mit Allergiker-Bettwäsche überzogen”….

Und denke auch daran, dass es unter Umständen wichtig ist, wo die Schlafzimmer liegen. Also zum Beispiel

  • “im Obergeschoss”
  • “in der Galerie”
  • “nebenan”
  • “auf der ruhigen Gartenseite”….

Familien mit kleinen Kindern bevorzugen z.B. Schlafzimmer nebeneinander. Ältere Leute wollen keine Stiege in die Galerie hochklettern.

Und so solltest Du auch mit den restlichen Beschreibungen weitermachen. Bitte.

  • Beschreibe das Wohnzimmer, Fernseher, Musikanlage, was noch?
  • Auch das Bad ist wichtig.
  • Denke an die Kleinigkeiten. Gibt es ein Waschmaschine? Eine SAT-Anlage? Einen Kamin? Wo kommt das Holz / die Kohle her? “Einen Sack Holzkohle stellen wir Ihnen als Vermieter zur Verfügung.”

Und vergiss nicht das Außengelände.

  • “einen kleinen Spielplatz mit Sandkasten und Trampolin”
  • “eine Grillecke mit Tisch und Stühlen”
  • “4 Sonnenliegen mit Auflagen und Sonnenschirm”

Ist doch selbstverständlich? Für Dich. Aber nicht für den Interessenten.

Und denke bitte an Familien mit Kindern.

  • Wo kann das Auto ausgeladen werden?
  • Platz für Kinderwagen / Buggy/ Fahrradanhänger?
  • Ist das Grundstück eingezäunt?
  • Gibt es Hochstühle / Toilettensitze / Kinderbettwäsche / Rausfallschutz / Verdunklungsrollos / Kinderbetten…

Bei der Beschreibung einer Ferienwohnung gilt die berühmte Regel.

Beschreibe die FeWo so detailreich, wie möglich.

Und wenn Du Fragen hast, dann rufe mich an.

3. Was kostet die Ferienwohnung?

Über Geld spricht Otto Normaldeutsch nicht so gern. Auch nicht über Preise. Warum eigentlich nicht? Es ist doch wichtig, dass auf der Ferienwohnungs-Webseite der Preis für die Unterkunft steht.

Hier habe ich nur einen Tipp. Keep it simple. Der Preis für Euer Objekt sollte so dargestelt sein, dass der Interessent SOFORT versteht, was es in seiner gewünschten Reisezeit INKLUSIVE aller Nebenkosten kostet.

Ich finde es nervig, wenn eine einfache Ferienwohnung 10 verschiedene Buchungszeiten hat und dann noch 3-10 Nebenkosten, die man sich einzeln dazurechnen muss. Besonders unpraktisch sind auch Angaben, bei denen die Zeiträume vermischt werden.

Also nicht so: Unsere Ferienwohnung kostet 80 Euro pro Tag zzgl. 100 Euro Endreinigung pro Woche und 3,50 Kurbeitrag pro Person pro Tag und 20 Euro Aufschlag für Kurzbuchungen.

Spätestens dann ist mir die Lust auf Urlaub vergangen.

In den Inklusivpreis gehört alles, was man nicht ausschließen kann. Also wenn man die Endreinigung sowieso bezahlen muss, dann gehört sie in den “normalen” Preis. Der Kurbeitrag muss separat abgeführt werden. Ja, ok, aber bietet Euren Gästen doch gleich mal den Service und rechnet das für 7, 10 oder 14 Tage aus.

Und noch was zur Position des Preises. Der Preis sollte ein Menüpunkt sein und von der Startseite (oder jeder anderen Seite) SOFORT auffindbar sein.

Bitte gebt auch die Preise für buchbare Zusatzleistungen an. Brötchenservice. Zeitungsservice. Getränkeservice. Grillservice…. (Das sind lauter nette Service-Vorteile.)

Zahlungs- und Buchungsbedingungen gehören auch zum Preis

Zum Thema “Preis” gehört auch, ob eine Anzahlung fällig wird. Bis wann, in welcher Höhe. Und dann die Bezahlung. Wann soll der Gast bezahlen und in welcher Form. Also EC oder bar. Oder Karte…

Auch die Reservierungs- Miet- und Stornobedingungungen, sprich alles, was zum Vertrag gehört, muss vollständig und leicht auffindbar auf die Webseite.

Schreibt alles auf. Es erspart Euch a) Nachfragen per E-Mail und b) Missverständnisse.

4. Vakanzen: Wann ist die Ferienwohnung frei?

Ein leidiges Thema. Und viel zu viele Ferienwohnungsbesitzer bauen immer noch darauf, dass der Interessent nachfragt, ob die Ferienwohnung zum Zeitpunkt x frei ist. Ganz ehrlich. Ich klicke gleich weg. Da muss die Ferienwohnung schon super, super, super schön sein, dass ich diesen Weg gehe. Und so denken viele. Heute kann man online einkaufen, in Echtzeit Filme und Sportsendungen verfolgen…. Alles kann ich online machen und dann soll ich für eine Ferienwohnung, die mich interessiert, eine Buchungsanfrage per E-Mail senden? No way. Never ever.

Ich bin sicher nicht alleine mit meinem Zeitmangel. Deshalb mein Tipp, pflegt die Vakanzen der FeWo auf Eurer Webseiten. Das dauert nämlich nicht so lange, wie 5 E-Mail Anfragen “Ist die Ferienwohnung noch frei?” zu lesen und zu beantworten.

5. Die Umgebung: Einkaufen und Freizeit

Auch beim Thema Umgebung haben die meisten FeWo-Webseiten noch viel Verbesserungspotenzial. Also bitte versetzt Euch in die Lage der Interessenten, die weder wissen wo der Lidl / Aldi / Rewe ist, noch der nächste EC-Automat.

Informationen, die weiterhelfen:

  • Entfernung zum nächsten Supermarkt
  • Entfernung zum nächsten Bäcker
  • Banken und Geldautomat
  • Ärzte, Tourist-Info etc.

Und denk bitte auch an die Angabe der Öffnungszeiten.

Sehr wichtig sind auch Restauranttipps. Spart Euren Gästen eine langwierige Google-Suche nach dem Abendessen. Zu einem Tipp gehören auch Angaben wie, warum sollte man dort Essen gehen, und wie viel kostet dort das Essen. Perfekt ist eine Verlinkung zum Restaurant.

“Wir empfehlen die Pizzeria “Bella Pizza”- urgemütlich und zuvorkommender Service. Preise ab 8,00 Euro.”

So zwei, drei Restauranttipps sind ein Traum. Ebenso kann man Cafes, Biergärten, Besenwirtschaften empfehlen. Stichwort: Service.

Und nun der wichtigste Punkt Freizeitaktivitäten.

Versetzt Euch in die Lage Eurer Zielgruppen und überlegt, was den jeweiligen Gästen wichtig sein könnte. Einige Sachen sind Standard, wie

  • Bademöglichkeiten,
  • Sehenswürdigkeiten,
  • Museen,
  • Fahrradverleih,
  • Wanderwege,
  • … .

Für alle Punkte gilt: Wie, wo, was, wann, wie viel und natürlich eine Verlinkung.

Jeder Interessent / Ferienwohnungsgast freut sich über Informationen, die über das “Normale” hinausgehen. Also denkt bitte auch an solche Sachen, wie

  • Biobauernhöfe,
  • lokale Veranstaltungen,
  • Töpfereien, Kunsthandwerk etc.,
  • Kulturprojekte, Theater, Kino.

Vielleicht ist das Wetter nicht so gut und Eure Gäste suchen nach Alternativen?

Speziell Familien mit Kindern haben weiteren Informationsbedarf.

  • Wo befinden sich die nächsten Spielplätze? Wie sind die ausgestattet, für welche Altersgruppe sind sie?
  • kinderfreundliche Restaurants, Cafes etc.
  • kinderfreundliche Wanderwege
  • Fahrradverleih auch mit Kinderrädern…?

6. Bilder

Fotos sind wichtig. Insbesondere Bilder von der Ausstattung der Wohnung, aber auch Bilder vom Außengelände und der Umgebung können Buchungs-Booster oder Weg-Klicker sein. Hopp oder top.

Aber bitte keine Handyfotos. Professionelle Bilder sind gut belichtet und hoch aufgelöst. Wer will seinen Jahresurlaub schon in einem dunklen Loch verbringen? Die Wohnung ist hell? Ach schade. Das sieht man auf den Fotos gar nicht.

Auf professionellen Fotos wirken die Räume heller, freundlicher, schöner. Zwar kosten professionelle Fotografenbilder Geld, aber sie sind eine gute Investition in das Ferienobjekt.

Auf die Macht der Bilder setzten alle Tourismusanbieter. Was glaubt Ihr, warum auch heute noch Reisekataloge gedruckt werden. Nicht wegen der Beschreibungen.

Zum Schluss noch kurz Google

Jetzt ist der Beitrag sehr lang geworden. Und es gäbe noch so viel zu sagen.

Noch ein paar Worte zum Schluss. Je mehr Ihr auf Eurer Webseite schreibt, um so interessanter ist sie für die Besucher. Und das merkt auch Google und wird Eure Mühe mit einer guten Positionierung belohnen.


Content-Check-Angebot

Wollt Ihr auch ein Feedback von mir? Dann bucht einen Content-Check für 99€ mit praktischen Handlungsempfehlungen.

Habt Ihr noch Fragen zum Thema Inhalt auf einer Webseite für eine Ferienwohnung? Dann schreibt mir.

Marketing funktioniert nicht bei jedem gleich. Aber es gibt fünf Dinge, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Willen „Tue was Du willst, aber mit ganzen Herzen.“

Das hört sich banal an. Klar, muss man WOLLEN. Eine Selbstverständlichkeit? Von wegen! Viele machen Marketing, „weil es dazu gehört“ oder „weil man es so macht“. Und das ist übrigens auch der häufigste Grund fürs Scheitern. Wenn man nicht hinter “seinem” Marketing steht, es nicht aus tiefsten Herzen will, dann funktioniert es auch nicht.

Insbesondere beim Social Media Marketing begegnet mir das sehr häufig. Da soll eine Facebook-Präsenz her, aber nur fürs Unternehmen. Sonst will ich mit diesem Zeugs nichts zu tun haben. Aha! Und das soll dann funktionieren?

Mein Tipp: Weniger ist mehr. Horche in Dich hinein. Was willst Du wirklich? Marketing wird nur funktionieren, wenn Du dahinterstehst. (Und nicht jeder muss auf Facebook sein.)

Ehrlichkeit – „Ehrlich währt am längsten.“

O ja. Ehrlich sein. Vor allem erst einmal zu Dir, wenn Du herausfinden willst, welches Marketing zu Dir passt.  Will ich diesen Marketingkanal überhaupt bespielen? Nein? Prima! (Dann gibt es viele andere Kanäle und Maßnahmen, die zu Dir passen.)

Und dann musst Du ehrlich zu Deiner Zielgruppe sein, zu Deinen Mitarbeitern, Kunden und Patienten. Ehrlichkeit ist vor allem dann wichtig, wenn es darum geht negative Aspekte zu kommunizieren. Aber noch wichtiger ist, Ehrlichkeit im Sinne von Authentizität. Der moderne User / Kunde lässt sich nicht vergackeiern. Das, was Du da von Dir gibst, muss stimmen. Obwohl wir in Zeiten alternativer Fakten leben, arbeite ich nach dem (konservativen) Motto: „Ehrlich währt am längsten“

Gründlichkeit – “Was Du machst ist egal, mache es gescheit.”

Marketing muss gründlich sein. Insbesondere in der Analysephase. Was sind meine Stärken? Was meine Schwächen? Wer sind meine Konkurrenten? Wie entwickelt sich das Umfeld? Für ein Marketingkonzept nimmt man dafür eine SWOT-Analyse her. Ich gebe zu, an manche Informationen kommt man nicht hoppla-hopp. Aber Gründlichkeit in der Recherche und auch in der Konzeption einer Strategie werden sich auszahlen. Nehmen wir man an, Du willst eine Pizzeria eröffnen. Und Du weißt nicht, wie viele andere Pizzerien es in der Stadt gibt. Fatal. Hier könnt Ihr in einem älteren Artikel von mir nachlesen, wie wichtig eine gründliche Analyse ist.

Geduld – „Steter Tropfen höhlt den Stein“

Geduld. Und das in Zeiten, wo die News vom Morgen schon zum Schnee von gestern zählen. Wenn Ihr vorhabt, dass Euer Unternehmen LANGFRISTIG erfolgreich ist, dann müsst Ihr Euch auf eine Geduldsprobe einlassen. Kleine Regel: Schnelle Maßnahmen – kurzfristige Wirkung, gut überlegte Maßnahmen – langfristige Wirkung. Manchmal braucht es ein paar quick wins, also schnelle Erfolge. Aber wenn, dann nur begleitend, grundsätzlich stehe ich auf langfristige Maßnahmen.

Mut – „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“

Ja, Marketing erfordert Mut. Denn meistens geht es um etwas Neues, Unbekanntes. Aber auch schon vorher, braucht es Mut: Es erfordert Mut zu erkennen, dass es nicht wie geschmiert läuft, dass Du etwas tun musst. Mutig ist auch, Geld in die Hand zu nehmen und ins Marketing zu investieren. Vor allem in Zeiten, in denen es nicht so gut läuft. Mutig ist, sich einzugestehen, dass man bestimmte Dinge nicht kann oder keine Zeit zu dafür zu haben. Hilfe zu holen, ist auch mutig.

Und dann erfordert Marketing auch Mut, wenn es nicht funktioniert. Das weiß man aber nicht vorher. Deswegen ist es so wichtig, alles auf Erfolg zu überprüfen. Kontrolliere alle Deiner Marketingmaßnahmen. Google Adwords bringt nichts? Gut. Dann abschalten. (Und etwas Anderes probieren). Blog funktioniert gut? Dann weitermachen und besser nutzen. Probiere es aus. Sonst wirst Du es nicht wissen.

In diesem Sinne viel Marketingerfolg.

 

Bild: Auf dem Weg zum Hochgern.